
Open Data
Mit Adaption der EU Metadata Quality Assessment (MQA)-Methode lässt sich die Metadatenqualität deutscher Open Data-Portale systematisch nach den fünf sogenannten FAIR-Kriterien bewerten, zeigt Tim Fangmeyer beispielhaft am Berliner Open-Data-Portal.
Nutzer der API der Genesis Datenbank vom Statistischen Bundesamt müssen ihre Anfragen umstellen, wenn sie es nicht schon längst getan haben, denn am 15. Juli wird zum einen die Soap/XML Schnittstelle abgeschaltet als auch alle GET-REST-Requests auf POST-Requests umgestellt, Beispielanfragen findet man auf Github.
Der Out-In-The-Open-Blogpost für den April hat schon über die Anstrengung berichtet, Schulen in Schleswig-Holstein über ihre Schulnummer in Wikidata referenzierbar zu machen. Nun ist auch für Berlin aufgefallen, dass für deren Schulen ebenso Lücken bei Wikidata bestehen. Scrapen muss aber man zum Glück nicht, denn es gibt sowohl einen vollständig georeferenzierten Datensatz im Berliner Open-Data-Portal, als auch die Daten vom Jede-Schule-Projekt (die allerdings noch 10 weitere Schulen enthält). Die Daten bei Wikidata einzupflegen und aktuell zu halten bleibt allerdings ein Fulltime-Job.
Den Bundeshaushalt und vor allem auch die Haushaltsentwürfe maschinenlesbar offiziell als Open Data zu bekommen, ist gar nicht mal so leicht. Zwar gibt es auf bundeshaushalt.de auch ein Download-Bereich, wo man sich unter anderem ein CSV herunterladen kann, dort fehlen, aber ein LinkedIn-Kommentator berichtet, Einträge zu Verpflichtungsermächtigungen und Selbstbewirtschaftungsmittel sowie Spaltennamen sind zwischen zwischen den Jahren uneinheitlich. Man kann sich die Bundeshaushalte auch interaktiv anschauen und dort auch Ebene für Ebene weiter abtauchen. Wenn man im Browser die Web-Developer-Console öffnet, sieht man auch die REST-Requests, die bei jedem Klick gesendet werden und welche JSON-Responses zurückkommen. Z.B. bekommt man mit https://www.bundeshaushalt.de/internalapi/budgetData?year=2025"a=target&account=expenses&unit=single&id= die oberste Ebene der Ausgaben für 2025. Mit den Ids der Children-Objekte in der Antwort kann man dann deren Werte und Kinder abrufen. Automatisiert dies abzurufen ist, allerdings nicht möglich, schon in einem Tool wie Bruno kommt nach ein paar Requests die Aufforderung ein Captcha einzugeben, weil man verdächtigt wird, ein Bot zu sein. Aber man kann zu mindestens die Antworten im Browser bei jedem Klick einsehen bzw. wenn man z.B. Firefox nutzt, kann man in der Entwickler-Konsole über “Erneut senden” auch die Parameter des Requests verändern, also z.B. eine andere Id setzen. Die vorherigen Cookie-Header bleiben beim erneuten Senden erhalten, so dass man hier nicht geblockt wird. Eine API ist also prinzipiell da, man müsste nur gewillt sein, die offiziell bereitzustellen und auch mit der Last umgehen können, die ein automatisiertes Auslesen eventuell verursacht. So aber beginnen wieder andere Initiativen sich selber Lösungen zu bauen, wie Agora Digitale Transformation, die den Digitalhaushalt als XLSX bereitstellt, oder auch David Pomerenke, der bundeshaushalt.dev betreibt.
Auch für das Handelsregister gibt es keine offizielle API, so dass immer wieder Firmen gibt, die ihrerseits ein Geschäftsmodell darauf aufbauen können, solche APIs bereitzustellen und die Daten dahinter zu pflegen und aktuell, wie eben nun Open Register, die ihre Lösung nun an den Start gebracht hat. Für Finanzdaten und historische Daten muss hier allerdings auf den Bezahlplan wechseln. Wie in den LinkedIn-Kommentaren zu sehen, gab es schon vorher schon Ansätze von anderen Anbietern, die Daten bereitzustellen. Auch aus der Zivilgestellschaft gibt es seit ein paar Jahren von bund.dev eine Open-Source-Lösung.
“Um welche Uhrzeit kommen heute die Tagesthemen?” - um an diese Information schnell zu kommen, betrieb Jens Ohlig einen Webseiten-Scraper. Nachdem die ARD letztes Jahr umfassend ihren Webauftritt umgebaut hat, ging dieser allerdings nicht mehr. Da für einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk das Prinzip “Öffentliches Geld, öffentliches Gut” gelten sollte, wurde der Zugang zu einer öffentlichen Programm-API angefragt. Nach einigem Hin-und-Her, wie er auf seiner Blog beschreibt, bekam er schließlich den Zugang und damit geht auch wieder seine Single-serving site.
Neue Daten
Nachdem keine negative Effekte nach Offenlegung der Fahrraddiebstahldaten zu beobachten waren (z.B. mehr Diebstähle durch eventuell erkannte Patterns in den Daten), stellt nun die Polizei Berlin auch die Daten zu Autodiebstählen öffentlich. Die Daten wurden inzwischen auch schon beispielhaft vom ODIS ausgewertet.
Mit dem Start des Lkw-Verkehrsportals bekommt man nicht nur eine interaktive Analyse-Möglichkeit für Mautdaten sondern kann über den “Open-Data”-Reiter auf der Seite auch die Rohdaten herunterladen, über den Eintrag in der Mobilithek findet man auch die zugehörigen Metadaten.
Mit einer neuen Anwendung lassen sich die Straßenbaumdichte und einzelnen Straßenbäume im Wiener Stadtgebiet visualisieren. Quellcode und die genutzten Daten sind beim data.gv.at-Eintrag verlinkt. Von Wien aus wurde auch die weltweite Bürgerwissenschaften-Kampagne “TreeQuest” lanziert, in der unter Nutzung einer App mitgeholfen werden soll, Durchmesser und Höhe von Bäumen zu messen, um daraus zu errechnen, wieviel CO2 sie jeweils binden.
Wie hoch ist der Wärmeverbrauch von Liegenschaften, diese Frage kann nun für solche, die vom Gebäudemanagement Schleswig-Holstein (GMSH) bewirtschaftet werden, standortgenau mit den Daten vom Open-Data-Portal beantwortet werden.
Für den Berliner Bezirk Pankow lassen sich jetzt Angaben zu Nutzung und Ausstattung öffentlicher Sportstätten ergründen.
Die offenen Daten, die für den Landkreis Donau-Ries vorliegen, findet man seit Ende Mai über das bayerische Open-Data-Portal open.bydata.de, z.B. eine Übersicht zu besonderen Apfel- und Birnensorten in Nordschwaben.
Im April wurde er schon auf dem Open Data Barcamp vorgestellt, am 17.6. ist er auch offiziell freigegeben, der Datenatlas Zivilgesellschaft, ein Metadatenkatalog über offene Datensätze, die zivilgesellschaftlichen Organisationen auf ihren eigenen Seiten bereitstellen und die nun an einer zentralen Anlaufstelle auffindbar gemacht werden.
Linked Open Data
Die Studie Linked Open Data in der Praxis erklärt nicht nur die Prinzipien von Linked-Open-Data sondern geht auch auf Erfahrungen und identifizierte Herausforderungen die am Beispiel des konkreten Umsetzungsprojekts Berliner Organigramme ein.
Wie wär’s mit empirischer statt anektdotischer Evidenz? - mit systematischer Erfassung als Linked Data kann man so die (Über-)Häufigkeit von Talkshow-Gästen auch konkret belegen und auch noch ein paar weitere Auswertungen machen (z.B. über Parteizugehörigenkeit zum Zeitpunkt des Auftritts).
Die ARD-Hörspiel-Datenbank ist leider nicht Open Data, beklagt Datenschatz, ließen sich doch mit den Daten Entitäten wie Titel, Themen und Beteiligte auf Wikidata verknüpfen. Seit Ende 2000 gibt es schon die HörDat, leider aber auch nicht mit API, könnte jedoch eventuell gut scrapbar sein.
Was wären generell gute Prozesse, um (halb-)automatisiert Open Data in Linked Open Data zu überführen, wird in dieser Diskussion zusammengetragen.
Digitale Souveränität
Bereits letztes Jahr wurden von einigen politischen Organisationen und Parteiverbänden die Instagram-Accounts aus nicht nachvollziehbaren Gründen zeitweise oder dauerhaft gesperrt, obwohl dies nach dem Digital Services Act der EU gut begründet sein muss. Einige posten deshalb auch parallel ihre Beiträge auf Mastodon.
Janou Feikens, Community Managerin beim Zentrum für Digitale Souveränität (ZenDiS), berichtet im Forschungsimpuls-Podcast über die gestiegenen Nutzeranzahl bei Open CoDE, was den Community-Aufbau ausmacht und auch über das geplante Kommunales Open Source Board.
OpenTalk ist ein Open-Source-Videokonferenzsystem, das nun nach Thüringen auch in den Landesbehörden von Schleswig-Holstein ausgerollt werden soll.
Microsofts (unbezahlter) Support für Windows 10 endet am 14. Oktober 2025, viele Rechner können auf Windows 11 auf Grund der hohen Systemanforderungen des Nachfolgers nicht aktualisiert werden, wären also Elektroschrott. Aber das muss nicht sein, es gibt gute freie Alternativen zur Daten- und Ressourcenkrake Windows, auf die die Initiative End Of 10 aufmerksam und den Umstieg so leicht wie möglich machen möchte.
Visualisierungen
Den exponentiellen Anstieg der Satelliten, die die Erde umkreisen, visualisiert eindrucksvoll The Brain Maze.
Wie man den geeignete Diagramm-Darstellung für seinen Daten findet, erklärt Lisa Charlotte Muth im Datawrapper-Blog.
Wie die Berliner Umweltgerechtigkeitsanalyse belegt, leben in Gebieten mit schlechter Luftqualität häufig Menschen, die eh schon sozial benachteiligt sind. Über die Digitale Berliner Luftkarte können die Berliner für 2024 erkunden, wie gut oder schlecht die Luft an ihrem Wohn- oder Arbeitsort war.
Mobilität
Transitous ist ein von der Community betriebener Routing-Dienst auf Basis von OpenSource und OpenData. Rückgrat der Anwendung ist die Verfügbarkeit von maschinenlesbaren Fahrplandaten in GTFS-Format. Aktuell sind über 1800 Soll-Fahrpläne aus über 55 Ländern integriert. Wie Volker Krause weiter schreibt, ist das Integrieren neuer Quellen nur eine Frage von wenigen zu ändernden JSON-Konfigurationszeilen. Um auch Verspätungen anzeigen zu können, müssen noch GTFS Realtime (RT) APIs angebunden werden, die Fahrplandaten um geänderte Abfahrt- / Ankunftszeiten oder auch nur Verspätungshinweistexte ergänzt. Transitous kann auch die Daten von Verleihsystemen für Fahrräder, Autos und anderes anzeigen, dazu müssen diese über ihre GFBS-Feeds angebunden werden. Für On-Demand-Dienste wie z.B. Rufbusse gibt es den relativ neuen GTFS-Flex Standard und dieser wird schon von Transitous unterstützt. Auch nicht zu vergessen sind die Daten von OpenStreetMap als wichtige Quelle für das Funktionieren der Anwendung.
Ein intermodaler Routingdienst, der Angebote sichtbar macht, ist eine gute Grundlage für das Vorantreiben nachhaltiger Mobilität und damit der notwendigen Mobilitätswende. Das Open-Access-Buch “Genossenschaftliche Organisation von nachhaltiger Mobilität” beleuchtet dazu ergänzend, wie überhaupt solche Mobilitätsangebote geschaffen und am Ende auch angenommen und genutzt werden. Denn nur durch gute Geschäftsmodelle, die Potenziale, Chancen und Herausforderungen hinsichtlich z.B. Zahlungsbereitschaften, psychologische Einflussfaktoren und anderen Rahmenbedingungen verstanden und gelöst haben, kann das Zusammenspiel von stabilem Angebot und stabiler Nachfrage dauerhaft sichern. Dazu fließen im Buch auch die Erkenntnisse aus den Realexperimenten vom Forschungsprojekt GenoMobil ein.
Das Fahrrad ist ein wichtiger Baustein der Verkehrswende, aber auch wenn sich die Attraktivität Fahrrad zu fahren laut aktuellem ADFC-Fahrradklima-Test 2024 leicht verbessert hat, ist das Gesamtergebnis immer noch unbefriedigend, vor allem fehlende Fahr-Sicherheit (zu schmale Radwege, Falschparker) und Diebstähle sind immer noch Probleme.
In der Schweiz kann man über die App Bikeable nicht nur Spots mit negativen Eigenschaften sondern auch Stellen, die als sehr positiv wahrgenommen werden, in einer Karte eintragen. Die Meldungen werden sich von den Verantwortlichen tatsächlich auch zu Herzen genommen und Veränderungen angestoßen.
In der Unfallkarte Hamburg können Unfälle mit Fahrradbeteiligung an der Beteiligungart “RF” identifiziert werden. Die Karte selbst konnte Moritz Stückler mit Hilfe mehrerer Informationsfreiheitsgesetz(IFG)-Anfragen mit den Daten aus der polizeilichen Unfalldatenbank für die Jahre 2009 bis 2024 bestücken. Im Gegensatz zu den Daten vom Statistischen Bundesamt, sind auch alle Unfälle ohne Personenschaden erfasst. Der Quellcode der Anwendung ist Open Source.
Mit der noch im Beta-Stadium befindlichen App Railfinder können europaweit Zugverbindungen gesucht werden. Tickets sind allerdings aktuell nur innerhalb Deutschlands, den Benelux-Staaten, Frankreich, Italien sowie mit Start/Ziel in den jeweils angrenzenden Ländern buchbar.
Energie
Batteriespeicher sind inzwischen billig genug, so dass Solarstrom in den sonnigsten Regionen der Welt zu fast jeder Tageszeit mit den Preisen anderer Energieträger mithalten kann, wie ein Ember-Bericht nachgerechnet hat.
Wie man mit den Erzeugungsspitzen durch Photovoltaik und Wind umgehen kann, hat Leonhard Probst vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in den Energy Charts Talks am 2. Juni 2025 erklärt. Die Daten stammen von ENTSO-E
Das Reiner Lemoine Institut feiert 5 Jahre Open Energy Ontology, Teil der Open Energy Platform, in den nächsten Monaten mit ersten Nutzenden-Meeting.
Klima
Der Jahres-Zwischenbilanz (auch als Video) des Climate Action Trackers beklagt die Lethargie der Staaten, die weder ihre Anstrengungen vergrößern, die Ziele für 2030 noch zu erreichen, noch sich ambitionierte Ziel für 2035 setzen. Beim Überschreiten der Kipppunkte drohen drastische Folgen für Menschen und das globale Ökosystem.
Eine hitzige Debatte entfachte der Artikel “The World Is Warming Up. And It’s Happening Faster” über die Beschleunigung der Erderwärmung. Die Kritiker sagen, dass kurzfristige Schwankungen überbewertet werden, Zeke Hausfather belegt aber in seinem Beitrag auf The Climate Brink klar an mehreren Faktoren, dass dem definitiv nicht so ist.
In der Zeit-Online-Datenstory kann man nachvollziehen, wie in 485 Millionen Jahre Erdgeschichte sich die Temperatur verändert hat, vor etwa 125.000 bis 115.000 Jahren war es das letzte Mal so warm wie jetzt. Die Daten für die Rekonstruktion stammen aus weltweiten Bohrungen.
Weitere offene Klimadaten kann man über das Climate Data Center (CDC) des Deutschen Wetterdienstes beziehen.
Hitze
Der zweiter Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zeigt wie “ungleich Hitzebelastung und Hitzeschutz in Städten verteilt sind”. Neben Bodenversiegelung und Grünflächenvolumen wurden nun auch die Oberflächentemperatur und die Bevölkerungsdichte als Kriterien aufgenommen, mit diesen ließ sich rasterweise ein Hitzebetroffenheitsindex (HBI) bilden. Die DUH fordert “verbindliche Mindestgrünanteile auf jedem Grundstück, Gebäude und im öffentlichen Raum”.
Eine Datenanalyse der taz belegt die Ungleichheit auch für Berlin, auch hier müssen ärmere Menschen in den heißesten Gegenden der Stadt leben. In Hamburg gibt es zwar nun einen 179-Seiten-starken Hitzeaktionsplan, wie aber die taz kritisiert, sind nicht alle der Maßnahmen für alle Betroffenen gleichermaßen zugänglich.
Ob Erfrischungskarte in Berlin, “Kühle Orte”-Karte in Hamburg oder neuerdings die Coole Karte, Datenschatz fragt sich, ob es jedesmal eine Neuentwicklung bedurft hätte.
Noch einen Schritt weiter geht die Routing-App aus dem HEAL-Projekt, für die beispielhaft der OpenRouteService für Heidelberg so angepasst wurde, dass Fußgänger verzugsweiße über schattige, kühle Wege navigiert werden, vorzugsweise wohl auch über Strecken, an denen Bäume sind, denn wie Forscher in Lausanne herausfanden, könnten bisherige Modelle die kühlende Wirkung von Bäumen deutlich unterschätzt haben.
Einfach und effektiv ist wieder eine sogenannte Single-serving site - Ist es heute zu heiß? nutzt die offenen Daten vom Deutschen Wetterdienst, um für einen Ort anzuzeigen, ob die Temperatur gerade über den Durchschnitt liegt. Grundlage für die Umsetzung war die vorhandene Open Source Frontend- und Backend-Implementierung von isithotrightnow.com.
Nicht nur in Folge der Hitze und Dürre der letzten Jahre, sondern auch durch Übernutzung ist die Grundwasserlage inzwischen in jedem zweiten Landkreis kritisch, zu dem Schluss ist die Studie vom Frankfurter Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) in Auftrag vom BUND gekommen. Nur die erforderlichen 8 Millionen Euro für Klimaanpassung können die Kommunen nicht allein aufwänden.
Klima Tools
Das Institut für Straßenwesen (ISAC) an der RWTH Aachen und ihre Partner wollen mit dem neuen Projekt SchwarmMessRad über kostenlos verteilte Lastenrädern, in den mobilen Sensoren angebracht sind, in Echtzeit detaillierte Daten zu Feinstaub, Oberflächentemperatur und Ozon messen.
Im ebenfalls neuen Projekt auf klimadashboard.de zeigen 10.957 Dashboards, wo die einzelnen Regionen in Deutschland in der Klimawende stehen.
Klima und Medien
Trotz großer Zustimmung in der Bevölkerung passiert hinsichtlich Klimaschutz ziemlich wenig. Das liegt auch an der Information Pollution, der wir tagtäglich ausgesetzt sind und die uns von den eigentlich relevanten Dinge viel zu sehr ablenken lassen, ganz im Interesse, die vom Status Quo weiter profitieren wollen.
Der Klimablog spricht in diesem Zusammenhang von einer Medienkrise.
USA
Das US-Portal Climate.gov, das sich klimawissenschaftlicher Bildung verschrieben hat, wird bald keine neuen Inhalte veröffentlichen. Die 10 Personen, die die Seite bisher betreut haben, wurden alle entlassen.
Keine neues Wissen zu bekommen ist das ein, bestehendes Wissen aktiv zu löschen das noch viel Schlimmere. Zahlreiche Initiativen, wie z.B. das Open Environmental Data Project (OEDP), versuchen zu retten, was noch zu retten ist.
Artensterben
Der Evolutionsbiologe Daniel Janzen misst das Vorkommen von Insekten seit den 70-er Jahren, speziell im Guanacaste-Nationalpark auf Costa-Rica, also in an sich unberührter Natur und selbst dort ist innerhalb des letzten 50 Jahre die Biodiversität quasi zusammengebrochen. Ein Ergebnis, dass schon die Krefelder Studie 2017 belegte und auch mit Fotos dokumentierte.
Beim Kunst-Forschungsprojekt “Vom Verschwinden” soll künstlerische, wissenschaftliche und philosophische Zugänge zum Thema in einer “wilden” Bibliothek in Form von Fotos, Bildern, Gedichten, Erlebnisberichten, Laborpapieren, Essays und Videokunst zu Insekten zusammengetragen werden. Jeder kann mitmachen.
Citizen Science
Das Thünen-Institut hatte dieses Jahr das Citizen Science-Projekt “Hummel Challenge” neu aufgelegt, bei man vom 20. Juni bis 3. Juli diese Tierchen mit der App ObsIdentify bestimmen und melden konnten.
Über eine andere App, iNaturalist, sollen interessierte Besucher des Heidelberger Zoos Wildtiere auf dem Gelände dokumentieren.
In der Folge “Forschung für alle – Wie Citizen Science die Wissenschaft stärkt” des Deutschlandfunk-Podcasts “Campus und Karriere” sprechen die Interviewten nicht nur darüber, wie Bürgerwissenschaftler helfen können, Daten zu sammeln und auch bei deren Auswertung zu unterstützen, sondern selbst auch eigene Anliegen in die Forschung tragen zu dürfen.
Kultur
Mit Hürden und Optimierungspotenzial bei der Erfassung und Bereitstellung digitaler Daten speziell im Kulturerbesektor befasst sich der Vortrag von Alexander Winkler im Track zu “Faire Kulturdaten: offene Datenkulturen”, z.B. Datenangebote von Anfang an hinsichtlich ihrer tatsächlichen Nutzbarkeit für nicht idealisierte Nutzer:innen zu denken,
Auf den offenen Daten verschiedener Museen zu suchen ist mit diesem neuen Angebot möglich.
Transparenz
Die Masken sind gefallen, zu mindestens für den “Maskenbericht” (alias “Sudhof-Bericht”), der bisher nur mit Schwärzungen vorlag. Die nun sichtbaren Stellen offenbaren keine Geschäftsgeheimnisse (der bisher vorgeschobene Grund für die Auslassungen) sondern dokumentieren die fragwürdige Entscheidungen des damaligen Gesundheitsministers Jens Spahn bei der Maskenbeschaffung, die laut Bericht zur damaligen Marktlage völlig überteuert eingekauft worden sind.
Ein Prüfbericht des Bundesrechnungshof kritisiert zudem den gewährten Corona-Versorgungsaufschlag, dessen Einführung sich schon auf keine validen Belastungsdaten gestützt habe und dann tatsächlich kein nachhaltige Wirkung für die so geförderten Krankenhäuser während der Pandemie erzielt hat. Aus Sicht des Rechnungshofs sind mit dieser “unwirtschaftlichen” Maßnahme nicht nur 3,1 Milliarden Euro verschwendet sondern auch ein “dysfunktionales System am Laufen gehalten” und “notwendige Reformen verzögert worden”.
Mit Geld gut zu wirtschaften fallen Bundesverteidigungsministerium und Bundeswehr auch sehr schwer, wie ebenfalls der Bundesrechnungshof in einem Sonderbericht bemängelt. Vielleicht sollte erst das Loch im Topf geflickt werden, bevor man noch mehr Wasser reingießt. Also dysfunktionale, verantwortungslos verschwenderische (Macht-)Strukturen abbauen.
Der im Juni offiziell erschienene neue Verfassungsschutzbericht ist nun auch mit auf der ehrenamtlichen Seite verfassungsschutzberichte.de digital durchsuchbar.
Im CIVICUS-Monitor sind die Länder der Erde auf einer Karte danach eingefärbt, wie gut oder schlecht sie Meinungs- und Versammlungsfreiheit garantieren. Für Deutschland sind diese Freiheit inzwischen auch nur als “eingeschränkt” klassifiziert. Der aktuelle “Atlas der Zivilgesellschaft” (auch als PDF) zeigt, dass weltweit der Rechtsstaat weiter unter Druck gerät. Ergänzt werden seine Aussagen durch den “Liberties Rule of Law Report 2025”, der die gelebte Umsetzung (oder Nicht-Umsetzung) von Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Grundrechte in der Europäischen Union bewertet.
Barrierefreiheit
Seit dem 28. Juni 2025 gilt nun das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG), welches europäisches in nationales Recht umsetzt. Produkte und Dienstleistungen, die nach diesem Stichtag in den Umlauf gebracht werden, müssen barrierefrei nach den Vorgaben des European Accessibility Act sein, also z.B. auch die Webseiten von Firmen und Behörden.
Wie barrieren-gutachten.de zeigt, dass 187 von 188 Webseiten öffentlicher Stellen schon an den seit 2021 geltenden Barrierefreiheits-Gesetzen scheitern.
Gut verständliche Texte sind dabei auch eine Form von Barrierefreiheit. Die eGovernment-Podcast-Folge aus Juni beschäftigt sich mit dem Konzept “Leichte Sprache” im Behördenkontext.
Grand Prompted Theft Automated
Dahin ist das einstige Ziel von Google, Emissionen zu senken und “grün” zu werden. Mit jedes Jahr 27% mehr Strombedarf (vor allem getrieben durch das Trainieren und Betreiben generativer KI-Systeme) wird das auch nichts. Seit 2019 sind die CO2-Emissionen um 51% gestiegen. Die Internationale Energiebehörde erwartet für 2030, dass 4,5% der weltweiten Energieerzeugung nur für Rechenzentren benötigt werden wird. Schon jetzt wird sich deren Energiebedarf von 2022 auf 2026 auf 1000 Terrawatt-Stunden verdoppeln, was etwa dem gesamten Strombedarf von Japan entspricht.
Der EU AI Act verbietet KI-Systeme, “die Datenbanken zur Gesichtserkennung durch das ungezielte Auslesen von Gesichtsbildern aus dem Internet oder von Überwachungsaufnahmen erstellen oder erweitern”. Verstöße werden mit empfindlichen Geldstrafen geahndet. Stört nur niemanden. Inzwischen sind weitere Anbieter solcher Foto-Rückwärtssuchen entstanden, die damit auch offen im Netz werben. Eine Gefahr für die Demokratie, da allein mit dem Bewusstsein, dass es solche Suchmöglichkeiten gibt, Menschen davon abhalten könnte, z.B. an Demonstrationen teilzunehmen. So tatsächlich auch schon geschehen in Ungarn, das Echtzeitgesichtserkennung für die Pride-Parade erlaubt hatte.
Auch Immobilienplattformen nehmen es mit Datenschutz nicht so genau und trainierten KI-Modelle mit Hilfe von Kunden-E-Mails.
Mit einer neuen Zero-Click-Attacke, die nun den Namen EchoLeak bekommen hat, lassen sich geheime interne Daten durch einen in einer E-Mail eingebetteten versteckten Prompt stehlen.
“Zeitgeist AI”, so nennt Rainer Rehak die Narrative in seinem Artikel, die sich um die Verheißungen des Einsatzes generativer KI in allen Lebenslagen entsponnen haben.
Die KI soll uns klüger machen, doch die in einer Studie am MIT Media Lab untersuchten LLM-Nutzer schnitten in neurologischen, sprachlich- und verhaltensbezogenen Tests deutlich schlechter ab. Die Studie spricht von “Kognitiver Schuld”, die sich aufbaue, wenn sich Menschen allein auf die Ausgaben der Chat-KI verlassen, statt sich Wissen aktiv zu erarbeiten, kritisch zu hinterfragen und so das gelernte tatsächlich zu verinnerlichen.
Lizenzen und Urheberrecht stehen durch generative KI vor großen Herausforderungen. Wenn mit Nutzungsbeschränkung versehene Daten durch den KI-Fleischwolf gedreht werden, ist das Ergebnis nicht urheberrechtlich geschützt, da es von keinem Menschen erzeugt wurde. Nur starke Ähnlichkeiten können in Einzelfallentscheidungen Konsequenzen nach sich ziehen. Bei der Creative Commons macht man sich dennoch Gedanken, wie man das Konzept der Lizenzen für den KI-Kontext aktualisieren könnte, und schlägt mit den CC Signals einen Weg vor, wie Autoren, Künstler, u.a. für ihre Werke festlegen können sollen, wie sie von KI-Systemen genutzt werden dürfen. Für Stefan könnte dies aber zu einem Rattenschwanz an ungewollten Folgen führen.
Recap
- Creative Bureaucracy Festival
- Barcamp Open Science
- Netzwerk Recherche 2025
- ESWC 2025
- From Software to Society — Openness in a Changing World
- Dataweek mit Streams von den Konfererenztagen
- QGIS User Conf 2025 Videos
Und sonst so
Was wäre, wenn Programmierbibliotheken Ländereien bilden würden?
Fristen
- Förderung 100xDigital, bis 07.07.2025, 12 Uhr
- kulturBdigital-Konferenz 2025, Einreichungen bis 31.07.2025
- EnviroInfo 2025: Open Data, Open Science, and Open Society for a sustainable future
- Datenspuren, bis 15.08.2025
- MRMCD, bis 17.08.2025
Veranstaltungen (Kalender/Karte)
- Dienstag, 01.07.2025, 09:00, bis Samstag, 05.07.2025, 18:00, Pfadfinderheim Welfenhof, III. Koppelweg 6, 38518 Gifhorn: Hacken Open Air 2::25 📅
- Dienstag, 01.07.2025, 09:31-10:00, online: Open Data trifft Open Learning: Mit OER zur Datenkompetenz in der Verwaltungswissenschaft 📅
- Dienstag, 01.07.2025, 10:00-16:30, Startplatz Köln, Im Mediapark 5, 50670 Köln: Klimaaktiv-Event – Barcamp kommunaler Klimaschutz 📅
- Dienstag, 01.07.2025, 10:00-18:00, IHK Nürnberg für Mittelfranken, Hauptmarkt 25, 90403 Nürnberg: Ein Tag der digitalen Souveränität: Impulse, Use Cases und Diskussionen zur Bedeutung von Open Source für den digitalen Staat 📅
- Dienstag, 01.07.2025, 20:00-22:00, c-base, Rungestraße 20, 10179 Berlin und auch online: 148. Netzpolitischer Abend 📅
- Donnerstag, 03.07.2025, 14:00-14:45, online: Wissen kompakt um 2 – openDesk: Auch für Kommunalverwaltungen?! 📅
- Donnerstag, 03.07.2025, 14:00-18:00, Bürgerhaus Bennohaus, Bennostraße 5, 48155 Münster: Open Data für Kulturveranstaltungen 📅
- Donnerstag, 03.07.2025, 19:31-19:31, online: Bits und Bäume Community Treffen 📅
- Freitag, 04.07.2025, 09:15, bis Sonntag, 06.07.2025, 17:30, Kulturhaus Eidelstedt, Alte Elbgaustraße 12, 22523 Hamburg: Chaos Feminist Convention 📅
- Freitag, 04.07.2025, 16:00, bis Sonntag, 06.07.2025, 18:00, Aaccelerator, Blezingerstraße 15, 73430 Aalen: FAT25 - Always watching 📅
- Freitag, 04.07.2025, 17:30, bis Sonntag, 06.07.2025, 12:00, Jugendherberge Otto-Moericke-Turm Konstanz, Zur Allmannshöhe 16, 78464 Konstanz: CorrelCon 2025 + 10 Jahre CorrelAid 📅
- Samstag, 05.07.2025, 09:30-20:00, Universität Tübingen - Gebäude auf dem Sand, Sand 1, 72076 Tübingen: Tübix - Tübinger Linuxtag 📅
- Samstag, 05.07.2025, 10:00, bis Sonntag, 06.07.2025, 18:30, Forum der Zukunft, Museumsinsel 1, 80538 München: Festival der Zukunft 📅
- Samstag, 05.07.2025, 14:00-22:00, c-base, Rungestraße 20, 10179 Berlin und auch online: Wege ins Fediverse – Gemeinsam ins freie soziale Netzwerk 📅
- Dienstag, 08.07.2025, 10:30, bis Mittwoch, 09.07.2025, 19:30, online: The Tech We People Online Summit 📅
- Dienstag, 08.07.2025, 11:00-12:00, online: Die FITKO stellt vor: BayKommun, DigitalMarkt & BayKoNet – Erfolgreicher digitaler Rollout in Bayern 📅
- Mittwoch, 09.07.2025, 13:30-21:00, ProjectTogether gGmbH, Karl-Liebknecht-Straße 34, 10178 Berlin und auch online: Zweite bundesweite Werkstatt der Mutigen 📅
- Mittwoch, 09.07.2025, 16:00-18:00, Pöge Haus, Hedwigstraße 20, 04315 Leipzig: Digitalpolitischer Bits & Bäume-Sommerabend 📅
- Mittwoch, 09.07.2025, 20:00-21:30, online: Open Transport Meetup: Holger Bruch - Deutschlandweiter GTFS Feed aus DELFI NeTEx Daten 📅
- Donnerstag, 10.07.2025, 11:00-12:00, online: openCode Connect Juli 2025: GA-Lotse – Zukunftsfähige Verwaltungsdigitalisierung für Gesundheitsämter 📅
- Freitag, 11.07.2025, 12:30-17:30, Bundestag, Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Adele-Schreiber-Krieger-Straße 1, 10117 Berlin: (Selbst-)Verteidigung der Zivilgesellschaft 📅
- Freitag, 11.07.2025, 15:00, bis Sonntag, 13.07.2025, 14:30, WikiBär Wikipedia, Köpenicker Straße 45, 10179 Berlin: Transitous Hack Weekend 📅
- Freitag, 11.07.2025, 18:00-21:00, WikiBär Wikipedia, Köpenicker Straße 45, 10179 Berlin: Jugend editiert 📅
- Dienstag, 15.07.2025, 16:00-17:30, online: **energieXchange | Bürger:innenenergie – Power to the People ** 📅
- Mittwoch, 16.07.2025, 14:00, bis Mittwoch, 23.07.2025, 01:00, Hylkedam, Hylkedamvej 54, 5591 Gelsted (Dänemark): Bornhack 📅
- Mittwoch, 16.07.2025, 15:30-17:00, online: strg+c[ut]: Bürgerdaten für digitale Zwillinge – Chancen und Perspektiven 📅
- Donnerstag, 17.07.2025, 10:00-11:00, online: Nutzung von freien Geodaten zur Parkraumanalyse 📅
- Donnerstag, 17.07.2025, 18:00, bis Sonntag, 20.07.2025, 13:30, Zeltplatz Messerschmidmühle, Messerschmidmühle St 2127, 94157 Maresberg: VVoid Camp 2025 📅
- Samstag, 19.07.2025, 10:00, bis Sonntag, 20.07.2025, 12:00, Burg Husen, Syburger Dorfstr. 135, 44265 Dortmund: Hack an der Ruhr 2025 📅
- Montag, 21.07.2025, 17:00-18:30, online: Community Workshop: Open Data? Challenge Accepted! 📅
- Dienstag, 22.07.2025, 19:30-21:00, online: OSM-Verkehrswende #69 📅
- Donnerstag, 24.07.2025, 13:00, bis Sonntag, 27.07.2025, 20:00, Jugendcamp des See-Campingplatz, Seestraße 11, 63533 Mainhausen: SeeZeit 2025 📅
- Freitag, 25.07.2025, 09:30-12:30, online: Open Data Einführungsworkshop 📅
- Samstag, 26.07.2025, 13:00, bis Sonntag, 27.07.2025, 13:00, Westspitze Tübingen, Eisenbahnstraße 1, 72072 Tübingen: Tübinger Tage der digitalen Freiheit 📅
- Dienstag, 29.07.2025, 11:30-12:30, online: CorrelCompact | Data Storytelling: Daten sprechen lassen! 📅
- Regelmäßige OKLab-Treffen
- Berlin: jeden zweiten oder dritten Montag im Monat, 19:00-22:00, WikiBär, Köpenicker Straße 45, 10179 Berlin: Code for Berlin 📅
- Bielefeld: jeden Donnerstag, 18:30-21:00, Innovation Office, Alter Markt 13, 33602 Bielefeld: Code for Bielefeld 📅
- Flensburg: jeden Mittwoch, 18:00-21:00, Aktivitetshuset, Norderstraße 49, 24939 Flensburg: OKLab Flensburg 📅
- Karlsruhe, jeden dritten Montag im Monat, 19:00-21:00, Impact Hub, Kaiserstr 97, 76131 Karlsruhe: Code for Karlsruhe 📅
- Köln: jeden ersten Montag im Monat, 19:00-22:00, Wikipedia Lokal K, Hackländerstr 2, 50825 Köln: Code for Cologne 📅
- Leipzig: jeden. Mittwoch, 19:00-22:00, Basislager Coworking Leipzig, Peterssteinweg 14, 04107 Leipzig: OKLab Leipzig 📅
- Münster: jeden Dienstag, 19:30-22:00, Cafe SpecOps network, Aegidiimarkt 5, 48155 Münster: Code for Münster 📅
- Niederrhein: jeden Dienstag, 20:00-22:00, online: Code for Niederrhein 📅
- temporärhaus (Neu-Ulm): jeden zweiten un vierten Mittwoch im Monat, 19:30-22:00, temporärhaus, Augsburgerstr 23-25, 89231 Neu-Ulm: temporärhaus: Open Data Monday 📅