Out in the Open: Spannende Entdeckungen aus Open Data und Civic Tech
Hallo đź‘‹. Willkommen zur ersten Edition von Code for Germanys Out in the Open. Mit diesem monatlichen Format wollen wir euch einen Ăśberblick ĂĽber die neuesten Entwicklungen in der Open Data and Civic Tech Szene geben.
Am 6. März wurde der jährliche Open Data Day weltweit mit vielen Workshops, Präsentationen und Hackathons begangen. Im deutschsprachigen Raum traf sich die Community u.a. beim vom OKNRW organisierten Open Data ‘21. In verschiedenen Online-Sessions wurde gemeinsam der Frage nachgegangen, wie man Civic Tech und das Digitale Ehrenamt weiter vorantreiben kann.
Die Berliner OpenStreetmap-Verkehrswende Community hat zwei sehr schöne Artikel zur Parkraumanalyse veröffentlicht. In seinem Blogpost beschreibt der Mapper Supaplex030, wie er Mithilfe von Daten aus OpenStreetmap und dem Datenportal der Stadt Berlin sowie der freien Software QGIS seine Parkraumkarte für den Bezirk Neukölln weiterentwickelt hat. In einem Interview, das von @tordans geführt wurde, gibt es noch ein paar mehr Hintergründe und es wird noch genauer auf die Verknüpfung der unterschiedlichen Datensätze eingegangen.
Immer mehr Kommunen stellen einen Teil ihrer Daten der Allgemeinheit kostenlos als Open Data zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit der Open Knowledge Foundation, Datenportal GovData, und dem KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung hat die Bertelsmann Stiftung einen Musterdatenkatalog erstellt. Der Katalog schließt eine Lücke in der Dokumentation von nicht-personenbezogenen Daten. Erstmals liegt nun bundesweit eine Übersicht darüber vor, welche Daten die Städte und Gemeinden zur Verfügung stellen.
g0v ist einer der wichtigsten Civic Tech Akteure aus Taiwan. In Kanada hat sich nun die Gruppe g0v.network gegründet, die das Ziel hat, die gleichen Ansätze und entsprechendes Tooling nach Nordamerika zu bringen.
Die Wikimedia Foundation hat eine neue - kostenpflichtige - Enterprise API angekündigt, die es Firmen einfacher machen soll, die Daten der Wikimedia-Projekte zu benutzen. Die Foundation hofft damit zwei Probleme zu lösen: Für die Konsument*innen wird ein einfacherer Zugang zu den Daten geschaffen und die Foundation sichert sich so eine neue Finanzierungsquelle, um ihre anderen Projekte am Leben zu halten.
Stefan Wehrmeyer hat mit seiner Browsererweiterung VOEBBot eine einfache und legale Möglichkeit geschaffen, über den Zugang der Berliner Bibliotheken den Volltext zu Artikeln anzuzeigen, die hinter einer Paywall versteckt sind. Das hat leider nicht so gut geklappt.
Vom 29. bis zum 31. Oktober findet dieses Jahr die WikidataCon statt - eine Konferenz, die alle zwei Jahre Open Data Interessierte aus der ganzen Welt zusammenbringt. Die Veranstaltung wird dieses Jahr als Hybridkonferenz, sowohl online als auch an lokalen Standorten wie etwa SĂŁo Paulo und Berlin stattfinden.
Lasst Euch nicht unterkriegen, wir sehen uns im April!