Transparenz in Hamburg
Hamburg ist mittlerweile eine richtige Vorreiter-Stadt in Sachen Transparenz geworden. Dank der Initiative “Transparenz schafft Vertrauen” gibt es seit Oktober ein umfangreiches Transparenzgesetz und ein Open-Data-Portal. Anlässlich des Launches haben sich vor einiger Zeit Journalisten, Coderinnen und Designer getroffen, um mit den frisch geöffneten Daten zu arbeiten.
Eines der Ergebnisse ist in einem Artikel von Marcel Pauly und Christina Elmer auf Spiegel Online nachzulesen: Jung und schusselig - was die Deutschen verlieren. Sie haben sich Daten über Fundbüros und deren teils kuriose Schätze angeschaut.
Benjamin Laufer hat einen Artikel über unvollständige Datensätze und Korellationen von Datensätzen geschrieben und welchen Spielraum für Interpretationen sie geben: “Das könnte so eine schöne Leerstandskarte sein”
Michael Hörz hat den “Vergütungsbericht der Mitglieder von Vorständen und Geschäftsführungen der Hamburger öffentlichen Unternehmen 2000-2012” in ein maschinenlesbares Format überführt. Die CSV-Datei liegt auf github.
Es gab noch jede Menge weiterer Prototypen und Anwendungen, die gerade noch “in Progress” sind. Wir sind gespannt und werden sicher noch viel davon hören, vor allem wenn Journalisten und Journalistinnen das Portal für Storys entdecken. Damit möglichst viele Bürger und Bürgerinnen das Portal verwenden und die Freigabe nutzen, haben einige Teilnehmer des Transparenztages angefangen, in einem Pad ein How-To zu verfassen.
Eine schöne Berichterstattung über das OK Lab Hamburg, Transparenz und die Open-Data-Aktivistinnen lässt sich seit Kurzem auch im “Change Magazin” der Bertelsmann-Stiftung finden: “Ordnung im Datendschungel” (Ab Seite 44).
Thumbs Up, Hamburg, weiter so!